Im Rahmen der diesjährigen 16 Aktionstage gegen Gewalt an Frauen engagieren die beiden Zonta Clubs in Dortmund mit vielen Aktionen.
Kathrin Eckhoff, Präsidentin Zonta Club Dortmund Phoenix: „Wir sind sehr dankbar, dass wir in Dortmund so viel Unterstützung erhalten. Angeführt von unserem Schirmherrn, OB Thomas Westphal, setzen sich zahlreiche Personen der Stadtgesellschaft gegen Gewalt an Frauen ein. "
25. November 2024
Orange The World: Dortmund setzt wie schon seit Jahren erneut zahlreiche Zeichen in orange.
Mehr als 60 Unternehmen und Institutionen machen mit:
- Schon 21 orangefarbene Bänke stehen im Stadtgebiet – sieben sind allein in diesem Jahr hinzugekommen. Sie wurden gestiftet von engagierten Unternehmern.
- Beschriftete Brötchentüten, Banner an Brücken über der B1, Plakate, Flaggen und Flyer machen auf unser Herzensanliegen aufmerksam.
- Wie schon seit Jahren setzen viele öffentliche und auch private Gebäude - orange beleuchtet - in Dortmund markante Zeichen in der Stadt. Bei einem Gang durch die Stadt werden Sie sie sehen!
Die Zonta Clubs in Dortmund schließen sich dem Gleichstellungsbüro bei seinem Statement am 25.11. um 16.30 Uhr am Pylon in der Innenstadt (U-Bahn-Station Reinoldikirche) an.
15. November 2024
Digital und live - moderiert von Susanne von Bassewitz, Zonta Germany – fand ein Zonta Says NO-Talk statt zwischen dem Antidiskriminierungsbeauftragten Daniel Lörcher, Jan Pliszewski (Fachstelle Respekt! für Mittelfranken), Martin Schmitz (Leiter Präventionsteam der Polizeiinspektion Osnabrück), und dem Buchautor und Männerberater Björn Süfke.
6. November 2024
Den Auftakt zu den diesjährigen Aktionen in Dortmund machte eine sehr gut besuchte gemeinsame Veranstaltung mit Borussia Dortmund im Signal Iduna Park unter dem Titel: „Gewalt gegen Frauen erkennen und handeln".
Vertreter und Vertreterinnen der Frauenberatungsstelle Dortmund, der Kriminalpolizei Dortmund, der Meldestelle für Diskriminierung im Fußball und der Fanabteilung BVB und der Zonta Clubs Dortmund mit den Gästen und informierten über ihre Aktivitäten zur Prävention der Gewalt an Frauen.
Gewalthilfegesetz
Gemeinsam mit der Union deutscher Zonta Clubs haben die Zonta Clubs in Dortmund Aktionen für das neue Gewalthilfegesetz unterstützt. Das Gesetz sollte die Bereitstellung von Schutz, Beratung und Unterstützung sowie Maßnahmen der Prävention, einschließlich Täterarbeit sichern. Mit dem Bruch der Koalition droht es nun, endgültig zu scheitern. Dazu Kathrin Eckhoff, Präsidentin des Zonta Clubs Dortmund Phoenix: „Gewalt gegen Frauen wird als Wirtschaftsfaktor unterschätzt. Dass es für geeignete Gegenmaßnahmen an den dringend benötigten Mitteln fehlen soll, ist angesichts der enormen gesellschaftlichen und ökonomischen Lasten, die Gewalt gegen Frauen mit sich bringt, schlicht nicht nachvollziehbar."
Daten und Fakten
In Deutschland steigt die Zahl der Femizide. Allein durch sogenannte Partnerschaftsgewalt starben im Jahr 2023 laut aktuellem BKA-Bundeslagebild 155 Frauen, 133 getötete Frauen zählte die entsprechende Statistik im Vorjahr. Im Jahr 2023 wurden 256.276 Menschen Opfer von häuslicher Gewalt. Das entspricht einer Zunahme von 6,5 Prozent gegenüber 2022.
70 Prozent der Betroffenen waren weiblich.
Und noch immer mangelt es auch bei uns in Dortmund an Frauenhausplätzen, Beratungskapazitäten und geeigneten Präventionsmaßnahmen.
Das ‚WirALLE-Manifest'
Neben Rechtssicherheit sowie dem garantierten Zugang zu Schutz, Hilfe und Beratung für alle von geschlechtsbezogener Gewalt Betroffenen, einschließlich ihrer Kinder, fordert das ‚WirALLE-Manifest' den bundesweiten Ausbau der Präventions- und Täterarbeit. Zu den Kernforderungen zählt zudem die Beteiligung der Betroffenen an der ressortübergreifenden Koordinierung und Umsetzung der Istanbul-Konvention. Gemeinsam mit den Betroffenen-Initiativen, #DieNächste, One Billion Rising München e. V. und #T.o.B.e. e. V., der Koordinierungs- und Interventionsstelle gegen häusliche Gewalt und Stalking (KIS) Leipzig, der Union deutscher Zonta Clubs sowie UN Women Deutschland zählen insgesamt 75 Organisationen und Institutionen aus unterschiedlichsten Bereichen der Zivilgesellschaft zu den Erstunterzeichnenden. Das Manifest kann nach wie vor von Allen unterzeichnet werden: https://wiralle.org/